Kreuzritter - Waffenkammer

 

Ritter mit Einhandschwert

Das Schwert

Das Schwert ist die wohl legenden- und sagenumwobenste Waffe!

Am bekanntesten sind König Arthurs "Excalibur", Siegfrieds "Balmung" oder das "Singende Schwert" von Prinz Eisenherz.

Es war aber auch Symbol weltlicher sowie geistlicher Macht, Gerichtsbarkeit und galt sowohl als Standes- wie auch Statussymbol. Es war der wertvollste Besitz eines Ritters. Wertvoll genug, um erst als Zweit- oder Drittwaffe nach Verlust von Lanze, Streitaxt oder Morgenstern eingesetzt zu werden.

Das Schwert erfuhr im Laufe seiner Geschichte viele Veränderungen, es entwickelte sich in der Bronzezeit aus dem Dolch, hatte die gleiche Form und war auch für den Stich bestimmt, lediglich die Länge unterschied sie voneinander.

Bis zu einer Länge von 40 cm wird die Waffe im Allgemeinen als Dolch, darüber hinaus als Schwert bezeichnet. Das Schwert der historischen Zeit bestand aus einer breiten, geraden und zweischneidigen Klinge.

Eine scharfe Spitze lässt den doppelten Gebrauch als Hieb- und Stichwaffe, eine Abrundung der Spitze eine einfache Hiebwaffe erkennen. Der Hohlschliff (Hohlkehle), oft fälschlich als "Blutrinne" bezeichnet, reduzierte das Gewicht der Waffe (ca.1100-1350 Gramm) und machte sie außerdem elastischer.

 

Das Schwert im frühen Mittelalter - genannt "Wikinger" oder "Normannenschwert", obwohl es nicht nur von ihnen gefertigt wurde, in Form und Aussehen jedoch bei diesem Volk am längsten war - hatte eine breite, spitze Klinge, eine scharfe Schneide, einen kurzen Griff für eine Hand und eine kurze Parierstange. Um das Gewicht auszugleichen hatte es einen schweren, je nach Status des Besitzers verzierten Knauf.

Der Hohlschliff (Hohlkehle), oft fälschlich als "Blutrinne" bezeichnet, reduzierte das Gewicht der Waffe (ca.1100-1350 Gramm) und machte sie außerdem elastischer.

Mit dem hohen Mittelalter (900-1200) erhielt das Schwert immer mehr das Aussehen eines Kreuzes. Die Parierstange und der Griff wurden länger, die noch immer breite Klinge (bis zu 7 cm) weniger scharf.

Ritter mit Bihaender

Im 14. Jahrhundert, mit dem Aufkommen der widerstandsfähigeren Plattenpanzer, wurden die Griffe "zu anderthalb Hand" (Anderthalbhänder oder Bastard Schwerter) gebräuchlich und die Klingen wurden schlanker, spitzer und nahezu stumpf.

Diese Klingenform war nun wieder hauptsächlich zum Stechen gedacht und konnte leichter einen Weg zwischen den Eisenplatten finden als die früheren Breitschwerter. Eine scharfe Schneide war nun nicht mehr erforderlich.

In der Renaissance entwickelte sich schließlich daraus der Degen.

Das Schwert unterteilt sich wie folgt:

  • Die Schwäche
  • Die halbe oder leichte Schwäche
  • Die halbe oder leichte Stärke
  • Die Allgemeine Stärke
  • Die Parierstange
  • Der Schwertgriff
  • Der Knauf (gleicht das Gewicht der Klinge aus)

 

Historische Hiebe: (Fechtgrundbegriffe – Huten)

 

Alber

zeigt den Schwerthieb Alber

 

Waage

zeigt den Schwerthieb Waage

 

Ochs

zeigt den Schwerthieb Ochs

 

Unterhau

zeigt den Schwerthieb Unterhau

 

Mittelhau

zeigt den Schwerthieb Mittelhau

 

Oberhau

Zeigt den Schwerthieb Oberhau

 

Hut vom Tag

Zeigt den Schwerthieb Hut vom Tag